
Sven Kemmler
„endlich“
Ein Vortrag über Glück, eine Berufsschule für Auftrags-killer und das Geheimnis der Sushiherstellung sind die Kompo-nenten eines ungewöhnlichen Abends. Dazwischen improvisiert Kemmler mit den Reaktionen und macht das Publikum zum konspirativen Mittäter.
Kann man Glück vermessen? Da heißt es immer "nichts ist umsonst", aber was kostet das Leben? Bilanz ziehen ist schön und gut, aber was ist gefälscht? Wir wissen: unterm Strich ist nach dem Spiel. ENDLICH eben. Was ist ENDLICH? Mal Tod beiseite, es geht um Erfolg und Verlust, um Hoffnungen und Sehnsüchte, um Stolz und um Beziehungen. Also genaugenommen um Liebe.
"Im sich virtuos immer weiter steigernden Tumult ist doch immer klarer zu erkennen, dass Sven Kemmler den neurotischen Empathie-Eunuchen, den herzlosen Lebensbeender und den heldenmütigen Kasperle-Verklärer in ihrem verzweifelten Scheitern klug auf ein großes Ziel hin steuert: Alle drei hauen bei ihren Versuchen, das Glück in Worten und Bildern fest zu nageln so oft von allen Seiten virtuos daneben, dass inmitten des zertrampelten Terrains schließlich eine Silhouette des Glücks stehen bleibt, die jeder Betrachter mit seinen ganz eigenen Vorstellungen füllen kann."