Maxi Pongratz ("Kofelgschroa")
„Solo"
Maxi Pongratz pendelt zwischen Obergiesing sowie Oberammergau und ist Akkordeonspieler, Texter und Liedschreiber von Kofelgschroa.
Auf Wunsch der Eltern zum Gärtner ausgebildet, - immerhin war der Vater Trachtenvereinsvorstand - tauscht Maxi Pongratz noch als Teenager Harke gegen Akkordeon und zieht mit letzterem erst von Wirtshaus zu Wirtshaus und dann, gemeinsam mit den Brüdern Martin und Michael von Mücke sowie dem gleichgesinnten Matthias Meichelböck, von Bühne zu Bühne. In ihrem Heimatort Oberammergau sorgt ihre Version der traditionellen Blasmusik bald schon für einen Auf-‚schroa‘ - denn was mit der ‚Stubenmusi‘ begann und wogegen in Rock-Cover Bands rebelliert wurde, fand in der Gruppierung ‚Kofelgschroa‘ endlich ein eigenes Gewand. Das ureigene ‚rakata-rakata‘-Akkordeonspiel von Maxi Pongratz, seine Kompositionen und nicht zuletzt seine dadaistisch- und valentinesk genannten Texte prägen Sound- und Erscheinungsbild der Band dabei von Anfang an.
In seinen Anfangsjahren als Musiker hat Pongratz noch Apfelstrudel im Hofbräuhaus gebacken, die Kandahar-Ski-Abfahrt für den Weltcup präpariert oder ist als Don Quijote mit dem Wandertheater durchs Land gezogen. Später war er dann ein Bruder Jesu während der Passionsspiele 2010 in Oberammergau und hat an der Berufsfachschule für Musik in Altötting Klassisches Akkordeon studiert (das Ganze aber nicht abgeschlossen). Musikalische Reisen führten ihn durch Süd-, Ost- und Mitteleuropa, sowie in die Türkei, Südamerika und die Südlichen Staaten von Amerika (New Orleans! Austin!).
Mit Kofelgschroa veröffentlichte er drei Alben („Kofelgschroa", „Zaun" und „Baaz"), die alle von Micha Acher („The Notwist") produziert wurden. Im Dokumentarfilm „frei.sein.wollen" (von Barbara Weber) war er mit den anderen Kofels zu sehen, in Josef Bierbichlers Kinofilm „Zwei Herren im Anzug" zu hören.
Ab 2019 macht Kofelgschroa Pause, nun geht er Solo mit seinem Akkordeon auf Tour. Das erste ‚Maxi-Album‘ ist erschienen und klingt vor allem „pur".
Presse:
„...Natürlich gibt es auch wieder die typisch lakonischen Daseinsbetrachtungen, die davon künden, dass Haupttexter Maximilian Pongratz eine angenehm andere Definition von Zeit, Dringlichkeit und Notwendigkeit als viele andere Menschen seiner Generation hat." Rolling Stone
„..Das Maxi-Pongratz- Akkordeon leiert ergreifend und die akustische Gitarre scheppert ein bisschen. Und plötzlich entwickelt das eine Schönheit, die's nicht nur ums Herz ganz warm werden lässt, sondern auch ums Hirn." Süddeutsche Zeitung
„...Man kann Tanzen und schmelzen. Die schräg polternde Poesie der Texte passt wunderbar zur herzzerreißenden Lieblichkeit der Melodien. Das Leben ist so schön, wenn man das hört." Abendzeitung München
„... So raubeinig, authentisch und groovy hat kaum jemand das Lebensgefühl zwischen Berufsbucklerei, Biergarten und Berg bespielt." Musikexpress