Olaf Bossi
„Glücklich wie ein Klaus"
In seinem Programm „Glücklich wie ein Klaus", einer Mischung aus Familien-wahnsinn und Gesellschaftskabarett, geht Olaf Bossi dahin wo es weh tut. Eigentlich will er ja "nur" eine gerechte Welt, alles richtig machen und glücklich sein - irgendwie "ankommen".
Aber wann ist man eigentlich glücklich? Wenn man alles erreicht hat, der Keller aufgeräumt und der Nachbar neidisch ist? Kann man eigentlich alles richtig machen, gerade als zweifacher Familienvater?
Und was ist gerecht? Ist gut und böse wirklich so einfach zu beantworten wie er es als Kind in einem 68er Haushalt gelernt hat?
Wie lebt man richtig in dieser Welt voller Designerküchen und ungelebter Träume?
Welchen Kaffee darf ich kaufen? Welche Diät soll ich machen? Muss man vielleicht in Zukunft für die dritten Zähne eine zweite Niere verkaufen? An der Stelle, wo andere aufhören, versucht Bossi den Gedanken nur konsequent zu Ende zu denken.
Bossi will immer an das Gute im Menschen glauben - und wenn es sein muss, dann versetzt er sich eben auch in einen Investmentbanker oder in einen BILD-Zeitungsredakteur hinein, um das Gute zu finden. Draufhauen ist nicht seine Art. Er versucht seine Hauptdarsteller zu umarmen - manchmal so sehr, dass ihnen die Luft wegbleibt.
"Er hält die satirische musikalische Tradition des Kabaretts auf eine besonders leise, fast poetische Art aufrecht. Ein Glücksfall in diesen lauten, computeraffinen Zeiten."
Süddeutsche
"Der bitterböse und urkomische Song "Geld oder Leben" über die Gesundheitspolitik steigerte die gute Stimmung noch, die dann explodierte, als Bossi sein "Schlaflied" anstimmte."
Bonner Rundschau