Das Genöle und Gezerre um die dem Tode entronnenen Menschen regt den Kabarettisten auf. Er ruft den Bayerischen Ministerpräsidenten, und mit ihm ALLE, die an den Entscheidungen beteiligt sind, zu mehr Sachlichkeit auf. Weniger Unwahrheit in den Zahlen, sondern mehr Redlichkeit und konkrete Taten.
„Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, was ist, wenn Sie sich irren? Was ist, wenn wir nicht am Ende der Kapazitäten sind, was ist, wenn es nur an guten Lösungen fehlt? Sie wissen selbst, Herr Seehofer, es wäre nicht das erste Mal, dass Sie sich täuschen. Wenn es jemals Viagra auf Krankenschein geben werde, „dann erschieße ich mich". Das waren Ihre Worte im Jahr 1998. Viagra wird inzwischen verschrieben."
Christian Springer, Jahrgang 1964, war seit den 80er Jahren 30 Mal in Syrien. Er hat 2012 den humanitären Hilfsverein Orienthelfer e.V. gegründet und kämpft unablässig um mehr Hilfe, Schutz und Verständnis für die Flüchtlinge. Er kennt die Not der Menschen und ihre wahren Ziele: nach Hause wollen sie. Auch wenn ihre Wohnung den Bomben zum Opfer gefallen ist. Unseren Umgang mit den Flüchtlingen hält Christian Springer in großen Teilen für absurd, z.B. die Forderung das Grundgesetz zu lesen. „Das haben wir selbst ja nicht gemacht."
Das aktuelle Buch ist kein witzelndes Kabarett-Buch. Es macht uns mit unbekannten Fakten unserer Kultur vertraut. Und ist ein flammender Appell an Humanität, Toleranz und geistige Größe. Wie werden Horst Seehofer und seine Politikerkollegen darauf reagieren?
Der Erlös der Veranstaltung wird dem Verein Orienthelfer e.V. gespendet.