Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie
„Paradiesseits" - Lieder und Kabarett
Das zurecht hochgelobte real-fiktive Liebespaar der Kabarettszene, das unter dem sperrigen Namen „Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie" auftritt, hat ihre eigene Kabarettform gefunden: federleichter Witz und unterhaltsamer Tiefsinn, absurd-komische Dialoge und verstörend-schöne bis schön-verstörende Lieder auf Saiten- und zahlreichen Schrumpfinstrumenten.
Wiebke Eymess und Friedolin Müller - übrigens direkte Nachfahren von Adam und Eva - fragen sich aber, ob sie PARADIESSEITS von Eden noch ganz richtig sind. Waren wir nicht nackt glücklicher als vakuumverpackt? Die Sehnsucht wächst. Nach unberührter Natur und unschuldigem Essen. Der Mensch schrebert sich parzellenweise sein Miniaturparadies zurecht oder reist seiner unbekleideten Freiheit auf die Balearen hinterher. Es muss doch irgendwo eine Hintertür in dieses verdammte Paradies geben!
Die Kunst des Duos ist jung und ungewöhnlich, dabei immer der Kabarett-Tradition verpflichtet. Sie sind durchaus politisch - aber allergisch gegen Politikernamen. Sie kehren lieber vor ihrer eigenen Tür. Vorzugsweise das hinübergewehte Laub vom Baum der Erkenntnis.
Nach ihrem fantastischen Auftritt in der WortStark-Reihe mit ihrem preisgekrönten ersten Programm MitternachtSpaghetti kommen sie jetzt endlich wieder nach Landshut und geben auf viele Fragen ihre Antworten: War es nicht eigentlich ein Segen für den Menschen, dass er aus dem Paradies vertrieben wurde? So ein großer Garten macht ja sehr viel Arbeit. Dann doch lieber gepflasterte Einfahrten und Koniferen im Vorgarten. Auf jeder Partnerbörse gibt es heute Millionen möglicher Kontakte. Im Paradies war es pro User nur einer. Zwei, wenn man die Schlange mitzählt. Geht's uns im Diesseits viel besser als uns klar ist? Und wenn Ja: auf wessen Kosten?
"Dialoge voller feinsinnigem Wortwitz und genialer Argumente. Philosophisch, lehrreich und immer urkomisch. Ein Programm, das einem Gesamtkunstwerk gleich inszeniert, komponiert ist. Wunderbare Unterhaltungskunst." Main-Echo